• Bildbetrachtung 1 : Zachäus

Zwei Gestalten bestimmen die Mitte des Bildes: Jesus und Zachäus. In inniger Umarmung bestätigt ihm Jesus, die neue Freundschaft, einen neuen Beginn seines Leben.

Die tiefe Zuneigung Jesu wird spürbar, wenn er mit geschlossenen Augen Zachäus umarmt. Zachäus dagegen schaut noch ungläubig in das Gesicht seines neuen Freundes, so als wollte er fragen: Kann ich meinem neuen Glück wirklich trauen, oder ist alles nur ein Traum? Außerdem sehen wir die aufgebrachte Menge. Voller Entrüstung verurteilen sie das Handeln Jesu. Sie sagen: Er ist bei einem Sünder eingekehrt. Doch alle Spötter und Schreier können Jesus nicht daran hindern allen zu zeigen: Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist. Jesus ist sich den Konsequenzen bewusst, er geht keinen Kompromiss ein. Vor aller Öffentlichkeit nimmt er Zachäus in die Arme. Diese Liebe ist nicht verdient, sondern geschenkt und bewirkt, dass Zachäus umkehrt und sein Leben radikal ändert. Jesus zeigt, dass Gott die Sünder nicht vergisst und zu ihnen hilft.    

Wie Zachäus Jesus erlebt, so können auch wir Jesus vertrauen. Wir können von unserer Vergangenheit loslassen und ihm vertrauen. Jesus verdeutlicht uns immer wieder das großzügige Angebot von Versöhnung mit Gott. Wir müssen nur seine Einladung annehmen, den ersten Schritt machen und so seine unendliche Liebe erfahren.

  • Bildbetrachtung 2 : Zachäus

Was fällt Euch an Zachäus auf, der am Baum hängt? Was könnte er denken, sich fragen, sagen? Er hängt zwischen Himmel und Erde, seine Augen suchen die Augen des Menschen neben ihm, sein Blick ist fragend, zögernd, zweifelnd, fast misstrauisch, sein Mund halb geöffnet, als würde er sagen: Darf ich Jesus trauen, darf ich loslassen, hilft er mir wirklich? Und wie wird Jesus dargestellt? Wohin schauen seine Augen? Was könnte Jesus sagen? Sein Gesichtsausdruck strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Sein Gesicht ist Zachäus zugewandt. Er scheint zu sagen: Zachäus, du musst nicht zwischen Himmel und Erde hängen, du kannst auf dem Boden stehen und zu mir kommen. Ich trau dir zu, dass du die richtige Entscheidung selbst triffst, nämlich zu mir zu kommen. Die Hand von Jesus ist sichtbar, einladend geöffnet um zu verdeutlichen was Jesus vorher gesagt hat: ich will heute in deinem haus Gast sein!

Was denkt das Volk über diese Situation? Die vielen Menschen am unteren Bildrand, sind so klein, dass sie in den Hintergrund treten. Sie schauen interessiert zu, wie Jesus und Zachäus sich treffen und miteinander reden.

Sie sind empört darüber, dass Jesus sich mit so einem Menschen abgibt. Für die beiden hervorgehobenen Gestalten Jesus du Zachäus sind sie aber im Moment offensichtlich ohne Bedeutung.

Wie Zachäus Jesus erlebt, so können auch wir Jesus vertrauen. Wir können von unserer Vergangenheit loslassen und ihm vertrauen. Wir müssen nur seine Einladung annehmen, den ersten Schritt machen und so seine unendliche Liebe erfahren.